(Systemisches) Coaching
Coaching bedeutet im Grundsatz die professionelle Zusammenarbeit zwischen Coach und KlientIn, der/die ein Anliegen hat und ein damit verbundenes Ziel für die Zukunft verfolgt. Coaching und Beratung unterscheiden sich dahingehend, dass im Coaching keine Ratschläge erteilt und keine Strategien oder Lösungswege vorgegeben werden. Der/die Coach hält empathisch den Raum, führt Gespräche, stellt offene Fragen und leitet Interventionen an, die idealerweise zu neuen Informationen und Ansätzen führen. Damit unterstützt ein/e Coach als neutrale, konstruktive Instanz die persönliche Entwicklung, ist GestalterIn und BegleiterIn des Lernprozesses und begünstigt die selbständige Erreichung des KlientInnenziels.
Systemisches Coaching unterscheidet sich von anderen Formaten vor allem darin, dass der Fokus im Prozess auf Ressourcen und Lösungen statt auf Problemursachen und -verläufe liegt. Die Fragestellungen sind offen formuliert und mehrperspektivisch. Der systemische Ansatz berücksichtigt. das innere Erleben der KlientInnen genauso wie die Aus- und Wechselwirkungen mit den Systemen der Umwelt. Die Beobachtung dieser Dynamiken und das Bewusstsein für Wirklichkeitskonstruktionen wird trainiert und als wichtige Quelle für Erkenntnis und Veränderung genutzt. Nicht zuletzt sei noch erwähnt, dass systemische Coaches besondere Haltungen gegenüber den Menschen, einem wohlwollenden Miteinander und der Welt entwickeln, die in der Coach-KlientIn-Beziehung deutlich positiv wahrnehmbar sind.