Yoga
Aus dem Sanskrit übersetzt bedeutet Yoga so viel wie „anjochen“ oder „unter Kontrolle bringen“ und steht im Yogakontext für ein Beruhigen oder ein „Anjochen“ der Gedanken bzw. des Geistes. Im Yoga geht es darum, den von Natur aus eher unruhigem Geist zu einem klaren, von jeder Unruhe freien und in aktiver Ausrichtung stehenden Geist zu entwickeln.
Beim Yoga wird über kräftigende und entspannende Körperübungen, über Bewegung und Atem, über Anspannung und Entspannung eine bewusstere Wahrnehmung erreicht. Durch das Ansprechen verschiedener Ebenen kann Yoga neben mentaler Entspannung gleichzeitig auch körperliche Verspannungen auflösen und die Qualität des Atems verbessern. Yoga bietet eine ganzheitliche Praxis aus Körperübungen, Atemtechniken und Meditation.
Es gibt viele verschiedene Formen des Yoga. Als Beispiele für diese Formenvielfalt stellen wir drei vor:
Viniyoga steht für eine sanfte und achtsame Form des Übens. Praktizieren wir, geht es weniger um die äußere Form, sondern viel mehr um die innere Wahrnehmung. Durch achtsame Yogaübungen lassen sich qualitative Freiräume schaffen: Anspannung und Entspannung kommen zu einem effektiveren Ausgleich. Viniyoga zielt auf eine den individuellen Gegebenheiten angepassten Übungsform ab. Viniyoga ist frei von religiösen Dogmen und wird als ein offener Weg zu mehr Gesundheit und innerer Ausgeglichenheit verstanden. Steffen Brandt
Kundalini Yoga ist eine dynamische Yogaform mit dem Ziel, immer wieder von Neuem in Deine Balance zu kommen. Körper- und Atemübungen, Meditation und Tiefenentspannung sind Bestandteile einer jeden Yogastunde. Das Kundalini Yoga wurde ab den 1968er Jahren von Yogi Bhajan in den Westen gebracht. (Ravi Anja Peleikis)
Yin Yoga ist eine ruhige und sanfte Yoga Praxis. Die einzelnen Asanas werden lange und mit entspannter Muskulatur gehalten, meist im Sitzen oder Liegen. Zur Unterstützung der individuellen Dehnung können viele Hilfsmittel wie Kissen, Decken, Bolster genutzt werden. Jeder Körper ist anders. Yin Yoga wirkt auf das tiefere Bindegewebe, die Faszien und die Meridiane. Es unterstützt tiefgreifend, sich zu balancieren und das vegetative Nervensystem zu beruhigen. (Michaela Rackelmann)