Gesund und munter im Homeoffice
Seit inzwischen 14 Jahren arbeite ich im Homeoffice. Kein Virus hat mich dazu gezwungen, sondern es gab damals einen kranken Ehemann. Ich wollte zu Hause arbeiten, weil ich hier gebraucht wurde. In der langen Zeit habe ich gründlich gelernt, wie ich mir meine Arbeitszeit effektiv, produktiv und sinnvoll gestalte.
Es beginnt schon mit den Pausen
Erstens ist es wichtig, Pausen zu machen. Dadurch kann ich mich lange konzentrieren und auch mal Marathontage überstehen. Besonders ein Spaziergang macht mich froh, pustet meine Lungen durch und steigert die Leistungsfähigkeit. Oft versuche ich morgens die anstrengendste oder unangenehmste Aufgabe als erstes zu erledigen, dann komme ich in einen guten Flow durch den Tag. Meistens habe ich eine Liste, die mir dabei hilft, meine meist selbst gewählten Aufgaben nach und nach zu erledigen.
Irgendwann habe ich die Regel gelernt: wenn eine Aufgabe schnell zu erledigen ist, erledige sie einfach sofort. Das beugt unnötigem Verzetteln vor und schafft kleine Erfolgserlebnisse. Das weit verbreitete Multitasking versuche ich mir immer noch abzugewöhnen. Gut bin ich darin geworden, Ablenkungen zu vermeiden. Denn jedes Umschalten meines Gehirns bringt mich aus dem gegenwärtigen Arbeitsflow.
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Auch auf die richtige Sitzhaltung achte ich sehr. Schon vor langer Zeit habe ich mir einen ergonomischen Bürostuhl besorgt und achte darauf, dass der Bildschirm auf Augenhöhe steht. Außerdem habe ich seit 7 Jahren einen höhenverstellbaren Schreibtisch und kann jederzeit im Stehen arbeiten.
Ein Problem im Homeoffice ist der Mangel an Bewegung. Hier habe ich mir angewöhnt, regelmäßige Pausen für kleine Bewegungseinheiten einzuplanen. Ich stelle mir stündlich einen Timer und mache dann ein paar Dehnübungen. Manchmal nutze ich dazu eine App der Krankenkasse. Diese kurzen Unterbrechungen helfen mir, die Muskulatur zu entspannen und die Augen zu entlasten.
Effektivität im Homeoffice steigern
Um die Produktivität zu steigern, habe ich feste Arbeitszeiten festgelegt und versuche, Ablenkungen zu minimieren. Ich setze mir täglich drei bis fünf klare Ziele, die ich erreichen möchte, und strukturiere meine Aufgaben nach Priorität. Das hilft mir, fokussiert zu bleiben und den Überblick zu behalten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kommunikation. Ich habe festgestellt, dass regelmäßige Telefonate und Treffen mit Kolleginnen und Kunden mir dabei helfen, mich verbunden zu fühlen und Missverständnisse zu vermeiden.
Fazit
Das Arbeiten im Homeoffice erfordert Selbstdisziplin und eine gute Organisation. Mit einem ergonomischen Arbeitsplatz, genügend Pausen und klaren Strukturen kann der Arbeitstag gesund und produktiv gestaltet werden. Die gewonnenen Freiheiten und die Möglichkeit zur individuellen Gestaltung empfinde ich als große Vorteile, die ich nicht mehr missen möchte. Die durch den Wegfall von Anfahrtswegen gewonnene Zeit kann ich mit Verabredungen und Bandproben sehr gut nutzen.
Bild zur Meldung: Vinzent Weinbeer auf Pixabay