Mit Heilpflanzen den Schlaf unterstützen
Etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir Menschen im Schlafzustand. Damit möchte sich unser Körper entspannen, regenerieren und aufladen.
Wenn durch stetige störende Einflüsse unser Nervenkostüm strapaziert wird, kann es zu verschiedenen Formen von Schlafstörungen kommen. Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, zu kurzer oder auch zu leichter Schlaf führt dazu, dass unser Körper nicht mehr richtig regenerieren kann.
Um unser Nervenkostüm zu unterstützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie wir zu mehr Ruhe finden können. Hier möchte ich auf Heilpflanzen eingehen, die uns auf diesem Wege unterstützen können.
Zu der Auswahl von beruhigenden und nervenregulierenden Pflanzen gehören Baldrian, Hopfen, Johanniskraut, Lavendel, Melisse, Passionsblume, Hanf und grüner Hafer.
Es ist immer günstig, eine Mischung verschiedener Pflanzen in einen Tee zu bringen, da sich ihre Wirkweisen miteinander ergänzen. Ich habe für die Unterstützung eine Teemischung zusammengestellt.
Teemischung zur Beruhigung und Nervenregulierung:
Melisse 20 g
Passionsblume 20 g
Hopfen 15 g
Lavendel 15 g
grüner Hafer 20 g
Rosenwurz 10 g
Ich möchte folgend gerne auf die einzelnen Teeepflanzen und ihre Wirkungen eingehen, um das Zusammenspiel der einzelnen Pflanzen in ein verständliches Gesamtbild zu fügen.
Teeepflanzen und ihre Wirkungen
Die Melisse wird eingesetzt bei nervös bedingten Einschlafstörungen, hat eine milde beruhigende Wirkung, insbesondere bei Reizüberflutung von außen und wirkt auch bei funktionellen Magen- und Darmbeschwerden.
Die Passionsblume ist eine basisgebende Pflanze bei nervösen Störungen, Unruhezuständen und vegetativer Dysfunktion, sie gilt als Ein- und Durchschlafhilfe.
Darüberhinaus wird sie auch bei Schwindel in Kombination mit Ingwer eingesetzt.
Der Hopfen hat eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung. Der Lavendel hat eine milde beruhigende und regulierende Wirkung und wird bei allen zentralnervösen Störungen eingesetzt.
Der grüne Hafer wird eingesetzt bei chronischen Angst-, Spannungs- und Erregungszuständen, bei Erschöpfung von zu geringer Belastbarkeit durch äußere Reize und Anstrengungen, bei Schwächezuständen, bei Diabetes, bei Folgen von Nikotinmissbrauch, bei Ernährungsstörungen und zur Unterstützung einer Diät.
Rosenwurz beeinflusst Signalstoffe der Nervenzellen, das zentrale Nervensystem und die Herzfunktion. Es erleichtert den Transport von Signalstoffen im Gehirn.
Zusätzlich schützt es die Zellen vor dem Angriff freier Radikale, was auch einen positiven Einfluss auf das Nervensystem hat.
Zusammengenommen ergeben dies Heilpflanzen eine hochwirksame - und wohlschmeckende - Wirkstoffkombination, die - allabendlich eingenommen - eine spürbare Linderung von Schlafstörungen schaffen kann. Ich wünsche allen Lesenden einen erholsamen Schlaf.
Bild zur Meldung: © David Mao auf Unsplash