Inner Cleaning – Ent-Sorgen leicht gemacht
Entrümpeln, Aufräumen, „Magic Cleaning“, Feng Shui für den Alltag: das konsequente Klären der eigenen Räume steht aktuell hoch im Kurs. Befreie dich von Überflüssigem, wirf Ballast ab, Simplify your Life.
Weniger ist mehr, ein minimalistisches, nachhaltiges Leben, am besten im Tiny House, ist zu einem allgemeinen Lifestyle-Trend geworden.
Tatsächlich haben wir schon erlebt, wie befreiend es sich anfühlt, wenn wir uns dazu aufgerafft haben, aufzuräumen oder gar richtig zu entrümpeln und uns von Altem getrennt haben. Ein klarer Raum mit wenig „Zeug“ unterstützt klares Denken und beruhigt den Geist. Nicht umsonst sind Arbeitsumgebungen eher nüchtern und funktional eingerichtet.
So produktiv und fokussiert das unser Leben machen kann, greift es jedoch ein wenig zu kurz, solange wir nur im Außen agieren - und unseren eigenen Tempel, den Körper in einem Zustand der relativen Vermüllung belassen. Denn auch die zahlreichen Schlacken und andere toxische Stoffe, die sich in Organen und im Gewebe ansammeln, wollen regelmäßig abtransportiert und entsorgt werden. Die Niere spielt hier als zentrales Ausscheidungsorgan - neben der Leber als „Sortierstation“ - eine große Rolle, wie wir vom aktuellen Monatsimpuls lernen.
Wie kurbeln wir also die körpereigene Müllabfuhr, das Inner Cleaning an?
Es bedarf eigentlich nicht besonders viel, die Sache in Fluss zu bringen. Aus dem Ayurveda kennen wir die Morgenroutine, warmes oder heißes Wasser zu trinken, idealerweise noch mit etwas frisch gepresstem Zitronensaft. Und möglichst vor dem Kaffee. Eine Ayurveda-Ärztin aus Indien hat es mir mit einem einfachen, prägnanten Bild erklärt:
Wir waschen, duschen uns täglich, betreiben intensiv Körperpflege, fahren auch mit unserem Auto gerne durch die Waschanlage. Doch unseren Körper innen zu reinigen, dazu kommen wir oft nicht. Höchstens bei einem Detox-Retreat oder einer Fastenwoche.
Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag. (Konfuzius)
Warmes Wasser: Dieses neue Morgenritual ist eine simple Möglichkeit, die stoffliche Reinigung und Erneuerung in unser Leben zu integrieren. Es erleichtert den Nieren, ihren Job gut zu erledigen und den ganzen Ballast auszuscheiden. Morgens ist das besonders effektiv, da der Körper über Nacht schon einiges für die Müllabfuhr vorbereitet hat. Jetzt müssen wir also nur noch den letzten Schritt machen und unseren Tempel mit dem Wasser durchspülen. Raus mit der Schlacke, raus mit dem Ballast. Es reicht bereits eine Tasse. So starten wir dann gut aufgeräumt und ent-sorgt in den Tag. Und möglicherweise gelingt so auch das Aufräumen im Zimmer noch leichter.
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